Wie tief gehe ich in kostenlosen Vorgesprächen für Businessfotografie oder Eventfotografie?
- Christoph Lichtenberg

- 16. Sep.
- 2 Min. Lesezeit

Wenn jemand auf mich zukommt mit dem Satz „Wir brauchen neue Bilder“, frage ich: Wofür genau?
Denn dieser Wunsch kann vieles bedeuten. Geht es um die Website? Um Bilder für LinkedIn-Profile? Um Werbekampagnen, Visitenkarten oder Pressemitteilungen? Oder doch um eine interne Kommunikation, vielleicht ein Mitarbeiterportal oder die neue Recruitingseite?
Als Businessfotograf aus Düsseldorf weiß ich: Ein Bild ist nie einfach nur ein Bild. Es hat immer einen Zweck. Und genau den will ich verstehen. Nicht erst, wenn die Kamera ausgepackt wird, sondern vorher.
Wunsch vs. Bedarf
Im kostenlosen Vorgespräch geht es für mich darum herauszufinden, was wirklich gebraucht wird. Nicht nur, was gewünscht wird. Denn was jemand zu brauchen glaubt, ist nicht immer das, was kommunikativ und visuell sinnvoll ist.
Vielleicht sind es gar keine neuen Portraits, sondern fehlende Bilder vom Team in Aktion. Vielleicht werden keine Hochglanz-Headshots gebraucht, sondern ehrliche, sympathische Bilder, die Vertrauen aufbauen.
Diese Unterscheidung mache ich nicht, um besonders clever zu wirken. Sondern, weil ich den Anspruch habe, meine Arbeit so präzise und wirksam wie möglich zu machen. Dafür brauche ich Kontext. Ich will keine Bilder ins Blaue liefern.
Was passiert im Vorgespräch?
Ich stelle Fragen. Viele! Zum Unternehmen. Zum geplanten Einsatz der Bilder. Zum Ziel. Zum Stil. Zur Haltung. Und ja, manchmal merke ich dann auch: Ich bin vielleicht nicht der richtige Fotograf für dieses Projekt.
Auch das ist Teil eines guten Vorgesprächs. Es geht für mich nicht darum, mit möglichst vielen Kund:innen zu arbeiten. Sondern mit denen, bei denen es wirklich passt. Inhaltlich, visuell und menschlich.
Und wenn es passt, will ich genau wissen, was ich kalkulieren muss. Der Zeitrahmen spielt für mich im ersten Gespräch keine Rolle. Ich nehme mir so viel Zeit, wie es braucht, um ein klares Bild zu bekommen – auch wenn die Kamera da noch weit weg ist.
Was passiert noch nicht?
Was ich in einem kostenlosen Vorgespräch nicht mache: Ich entwickle keine fertigen Konzepte. Ich liefere keine Moodboards. Ich schlage keine Bildlooks vor und plane keine Sets.
Das kommt alles später. Wenn klar ist, was gebraucht wird. Wenn der Auftrag steht. Wenn die Richtung stimmt und ich weiß, in welchem Rahmen ich kreativ werden kann.
Warum das alles?
Ein gutes Vorgespräch spart später Zeit, Geld und Missverständnisse. Es ist die Grundlage für ein Projekt, das nicht nur technisch sauber läuft, sondern auch wirklich ins Ziel trifft.
Und genau das ist mein Anspruch als Businessfotograf in Düsseldorf: Bilder zu schaffen, die Substanz haben, Klarheit bringen und dabei exakt den Ton treffen, den mein Auftraggeber braucht.
Ob Einzelunternehmer:in oder Mittelständler. Ob Startup oder etablierter Betrieb – das Prinzip bleibt gleich.
Die richtigen Bilder entstehen nicht durch Glück oder Zufall. Sie entstehen durch gute Vorbereitung und ein sauberes Verständnis vom Zweck.
Neugierig geworden?
Gab es bei dir schon mal ein Projekt, bei dem du hinterher gemerkt hast, dass die Ziele unklar waren? Oder dass am Ende die Bilder nicht das gezeigt haben, was du gebraucht hättest?
Dann lohnt sich vielleicht ein Gespräch. Ganz unverbindlich, aber mit Tiefgang.
Ich freue mich über jede Nachricht.








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