Habe ich als Fotograf Angst vor KI?
- Christoph Lichtenberg

- 12. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Aug.

Habe ich als Fotograf Angst vor KI?
Nein. Und das hat mehrere Gründe.
Ich merke bei meinen Kunden sogar eher das Gegenteil. Immer mehr Unternehmen wollen das Echte zeigen. Sie selbst. Ihre Leute. Ihre Räume. Ihre Haltung.
Die Nachfrage nach authentischen Bildern, die wirklich zeigen, wofür jemand steht, ist bei mir in den letzten Monaten nicht kleiner geworden. Im Gegenteil.
Klar gibt es Unternehmen, die jetzt KI-generierte Bilder nutzen. Aber das sind meistens nicht die, die je bereit waren, in professionelle Fotografie zu investieren. Dort ersetzt KI einfach das, was vorher auch nicht gut war.
Früher waren es schlechte Stockfotos oder generische Bilder von irgendwo. Jetzt ist es halt generische KI-Ästhetik. Das macht den Auftritt vielleicht erstmal moderner, aber nicht automatisch glaubwürdiger.
Meine Kunden wollen keine glatten Oberflächen. Die wollen Persönlichkeit zeigen. Ein echtes Bild vom Team. Vom Arbeitsalltag. Vom Produkt. Und genau da funktioniert KI nur bedingt. Man erkennt es oft. Man spürt, dass da keine echte Geschichte dahintersteckt. Und je mehr KI-Bilder in Umlauf sind, desto deutlicher wird der Unterschied.
Ich glaube nicht, dass KI professionelle Fotografie ersetzt. Sie verändert den Markt, ja. Aber sie schärft auch den Wert dessen, was echte Fotografie leisten kann.
Ehrliche Bilder mit echter Substanz.
Was meint ihr? Wird KI das Echte langfristig verdrängen oder macht sie den Wert des Authentischen nur noch sichtbarer?








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